Willkommen beim Förderverein Stadtmuseum Waldkraiburg e.V.

Ein Blick zurück zu den Wurzeln des Vereins
Ein beträchtlicher Teil der Sudetendeutschen, die nach 1945 ihre Heimat verlassen mussten und in Waldkraiburg eine neue Heimat fanden, stammte aus Nordböhmen. Dort war das Zentrum der berühmten böhmischen Glasindustrie zu Hause. Diese Glasfachleute konnten nach 1946 in Waldkraiburg in wieder gegründeten Betrieben erneut ihre Berufe ausüben. Aus vielerlei Gründen fand in den 1970er Jahren die traditionsreiche sudetendeutsche Glasindustrie aber auch in Waldkraiburg ihr Ende.

In dieser Zeit begannen einige aus der nordböhmischen Region um Haida, Böhmisch-Leipa und Dauba stammende Bürger ein Archiv mit Bildern, Büchern und anderen Dokumenten ihrer alten Heimat in Waldkraiburg anzulegen. Von 1981 an betreute die in Falkenau-Kittlitz bei Haida gebürtige Erika Rahnsch das Archiv, das bis zur Gegenwart zu einem stattlichen Bestand mit über 50 Regalmetern wuchs. Ihre Aufgabe übernahm im April 2018 der Waldkraiburger Stadtarchivar Konrad Kern.

Im Bewusstsein der engen geschichtlichen Verbindungen zwischen den Deutschen aus Haida und der Stadt Waldkraiburg wurde im Oktober 1985 eine Patenschaft begründet. Am 20. November 1988 wurde schließlich als Trägerverein für das Heimatarchiv der „Verein zur Sammlung und Bewahrung des Kulturgutes der Vertriebenen in Waldkraiburg“ ins Leben gerufen. Gründungsvorsitzender war der Erlanger Obermedizinalrat Dr. Heinz Steckert (aus Haida stammend).

Die städtischen Museen im Fokus
Schon ein Jahr später begann die Stadt Waldkraiburg mit der Eröffnung des Hauses der Kultur 1989 das Projekt eines „Böhmischen Glasmuseums“ zu entwickeln. Deren Grundstock bildete die wertvolle Glassammlung von Erich Kieslich. Mit großer tatkräftiger ideeller, materieller und finanzieller Förderung des Vereins konnten die städtischen Museumsleiter Dr. Rupert Schreiner (1990-1995), Dr. Karsten Karstens (1995-1999) und Elke Keiper M.A. (seit 1999) die Sammlung auf über 2.000 Exponate erweitern, so dass sie ab 2011 als modernes Museum präsentiert werden kann.

Aus dieser Gegebenheit beschloss die Mitgliederversammlung bereits im März 1996 den Verein in „Förderverein Stadtmuseum Waldkraiburg – Verein zu Sammlung und Bewahrung des Kulturgutes der ehem. Gemeinden Pürten und Fraham und der Vertriebenen in Waldkraiburg (e.V.)“ umzubenennen. Auch bei der Realisierung der stadtgeschichtlichen Abteilung des städtischen Museums in den Jahren 2005 und 2007 war der Verein ebenfalls finanziell sehr hilfreich.

Lokalgeschichte fördern
Darüber hinaus versteht sich der Verein auch als Förderer lokaler Geschichtsforschung und gibt seit 1996 regelmäßig die heimatgeschichtliche Schriftenreihe „Unser Waldkraiburg“ heraus. Bisher sind 22 Hefte mit insgesamt rund 89 Beiträgen erschienen. Gleichfalls sind sieben weitere Publikationen veröffentlicht worden. Auch mit Ausstellungen, Vorträgen und Führungen - organisiert von Vereinsmitgliedern - und gezielten finanziellen Unterstützungen von Projekten wird das kulturelle Angebot in Waldkraiburg bereichert.

Das Heimatarchiv wurde 1998 der Stadt zur dauernden Aufbewahrung übereignet. Das traditionsreiche Haidaer Fest (eine Erinnerung an das alte Haidaer Kirchweihfest) fand erstmals 1952 in Waldkraiburg statt.

Der Verein hat derzeit rund 305 Mitglieder.

Wie ist Waldkraiburg entstanden?
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