Franz-Martin-Kuen-Kunstpreis 2024

 Das Thema: " hübsch-hässlich - schaurig-schön"

Nähere Angaben unter "Aktuelles"



Heimat- und Museumsverein Weißenhorn und Umgebung e.V. 1908
Vorstandssitzung
Dienstag, 17. Januar 2023
bei Ulrich Hoffmann, Engelkellerstrasse 23a
Beginn 19.30 Uhr


anwesend: Ulrich Hoffmann, Dr. Andrea Husmann-Sparwasser, Dr. Matthias Kunze, Nicola Spies
entschuldigt: Johannes Amann, Johanna Klasen


Top 1: Aktuelles rund um das Museum
Zum Neujahrskonzert unter der Leitung von Ute und Akira Sagawa kamen etwa 180 Zuhörer. Ein voller Erfolg! Die Organisatoren werden die Stadthalle wieder für den zweiten Sonntag im Januar 2024 reservieren.


Top 2: Rückblick auf 2022
Den Auftakt des Projekts „Kultur in der Hl. Geist Kirche“ machte der sehr erfolgreiche Verkauf der Bachenen an den Dezemberwochenenden. Ein herzlicher Dank geht an alle Mitwirkende!
Dank an alle Autoren und Norbert Riggenmann für die Gestaltung des Jahresbriefs.
Die Herbstausstellung „Auf zur Schule“ im Foyer des Rathauses war sehr gut besucht.


Top 3: Depot
Dr. Kunze berichtet, dass vom 1. März bis 29. Oktober im Kloster Roggenburg Schätze aus dem Weißenhorner Museumsdepot zum Thema „Christus am Kreuz“ in Kooperation mit dem Kloster Roggenburg gezeigt werden.


Top 4: Ausblick auf 2023
Am 27. Januar findet anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus im Ratssaal des Weißenhorner Rathauses eine Konzertlesung mit dem Klarinettisten Nur Ben Shalom und Schüler*innen des NKG statt. „Lebensmelodien- Gemeinsam jüdische Melodien zum Leben erwecken“. Luise Keck bereitet den Presseartikel vor.


Ulrich Hoffmann berichtet über die Sitzungen des Arbeitskreises „Friedensstadt Weißenhorn“. Verschiedenen Aktivitäten und Vorträge sind geplant (Wallfahrt, Gedenktag, u.a. Vorträge über Gräfin Euphemia, Diepold Schwarz, Jörg Ebner) Der Auftakt der Vortragsreihe ist am 20. April im Ratssaal.


Der Museumsleiter und der Vorsitzende berichten über das Altarprojekt „Fragen sind wichtiger als Antworten“ von Norbert Riggenmann et alii und stellen den Flyer dazu vor. Weitere sechs Veranstaltungen umrahmen die Ausstellung. Eröffnung (Stadtpfarrer Lothar Hartmann, Vorsitzender Ulrich Hoffmann und Museumsleiter Dr. Kunze) ist am 24. Februar um 19 Uhr vor Ort. Die Ausstellung ist bis Ostern Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Eine Einladung an Bürgermeister Dr. Fendt erfolgt.


Eröffnung der Ausstellung mit Bildern des Augsburger Künstlers Felix Weinold ist am 16. Juni.
Eröffnung der Ausstellung „Schürzen“ aus der Sammlung Esther Gayek ist am 9. September.
Termin für den „Franz – Martin – Kuen – Preis“ mit dem Thema „Zeitenwende“ ist der 3. November bis 10. Dezember. Die Texte für die Ausschreibung Anfang August sind fertiggestellt. Die Anlieferung ist am 20. Oktober, der Aufbau am 2. November.
Ulrich Hoffmann wird die Sponsoren anschreiben und weitere Sponsoren werben. Mithilfe erbeten.


Ende November bis Januar plant Dr. Kunze eine  Plakatausstellung von Norbert Riggenmann zu zeigen.
Ute Sagawa hatte angeregt, der Wilfried – Hiller – Preis solle nur alle zwei Jahre vergeben werden. Im Wechsel mit dem Kuen - Preis?
Die Neuauflage „Eduard Wylicil -Bilder aus der Vergangenheit“ wird im Frühjahr erwartet, so Dr. Kunze.


Der Museumsleiter wird Stadtführungen und Vorträge zu „175 Jahre Deutsche Revolution“ an Orte der Demokratiegeschichte in Weißenhorn anbieten. Auftakt ist der 24. April, Beginn 18 Uhr. Die Werbung erfolgt auch über die KEB, so Ulrich Hoffmann.


An der Kulturnacht 17./18. Mai ist im Museum ein Ausschank vorgesehen.
Zum Internationalen Museumstag am 21. Mai werden eventuell Stadtführungen angeboten (u.a. Kinderführung)
Der zweitägige Jahresausflug am 16. und 17. September geht in das Haus der Geschichte nach Regensburg.


Burkhard Günther hatte vorgeschlagen, einen Jahreskalender mit Stadtansichten zu fertigen. Das Thema wird in der nächsten Beiratssitzung aufgenommen.
Der Heimat- und Museumsverein veranstaltet vom 2. bis 6. Oktober 2024 eine Reise nach Venedig. Die Planungen laufen.


Ulrich Hoffmann bittet, Aufsichten und Austräger zu werben.
Die erste Vorstands- und Beiratssitzung 2023 ist am 14. März im Rathaussaal um 19 Uhr. Alle Beteiligten sind um 18 Uhr zu einer Führung „Altarprojekt“ in der Hl. Geistkirche eingeladen.
Die Mitgliederversammlung ist am 16. Mai, Beginn 19 Uhr.
Ende 21.10 Uhr
Andrea Husmann-Sparwasser                                                     Ulrich Hoffmann
Schriftführerin                                                                                    1. Vorsitzender


Mitgliederversammlung
Donnerstag, 19. Mai 2022
Christophorus - Haus, Weißenhorn
Beginn 19 Uhr
Anwesend: 34 Mitglieder. Siehe Liste im Anhang

Der Vorsitzende Ulrich Hoffmann begrüßt die Versammlung. Die Einladung zur Versammlung erfolgte fristgerecht schriftlich an die Mitglieder und war im Stadtanzeiger rechtzeitig angekündigt. Es stehen nach drei Jahren Wahlen an. Wahlleiter ist Herbert Richter. 
Ulrich Hoffmann gedenkt der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder und würdigt besonders die Arbeit des ehemaligen Vereinsvorsitzenden Erich Mennel, der erst kürzlich verstorben ist. Der Verein habe ihm überaus viel zu verdanken.
Der Vorsitzende bittet die Anwesenden sich zum Totengedenken zu erheben.


Top 1: Bericht des Vorsitzenden
Wegen der aktuellen Situation des Krieges in der Ukraine hatte die Gruppe Pax Christi jeden Sonntag zu einem halbstündigen Schweigekreis zwischen 19:30 und 20:00 Uhr am Kirchplatz aufgerufen. Diesem Aufruf hat sich der Heimat- und Museumsverein angeschlossen. 
Am 27. Januar fand wie jedes Jahr zum Tag der Erinnerung an die Opfer der Gewaltherrschaft in Zusammenarbeit mit Pax Christi, dem Katholischen Frauenbund und der Stadtbücherei eine Lesung in der Stadthalle statt. Sehr gute Resonanz!
Die Friedenswallfahrt der Stadt Weißenhorn zur Wannenkapelle als Dank für die Verschonung im Krieg unter der Leitung von Stadtpfarrer Lothar Hartmann und  mit Predigt von Ulrich Hoffmann war mit Tagebuchnotizen von Sr. Alfonsa Forster gestaltet.
Damit auch nicht christlich gebundene Mitbürger Gelegenheit erhalten diesen Tag zu zelebrieren, soll diese Veranstaltung zukünftig ausgedehnt werden.
„Dafür, dass nichts ging, ging ganz schön viel“ sagt der Vorsitzenden und gibt einen Überblick über die Museumsarbeit.
Ein ausführlicher Bericht zu der Arbeit im Depot erfolgt von Dr. Matthias Kunze. Siehe Top 8.
Ein herzlicher Dank geht an den ehemaligen Stadtbaumeister Burkhard Günther für die Gestaltung und Begleitung der interaktiven Internetseite „geschichten-aus-weissenhorn.de“. 
Sehr gut angenommen werden nach wie vor die Stadtführungen und Stadtgänge - unterstützt von der Katholischen Erwachsenenbildung Neu-Ulm. Ein besonderer Dank geht an Paul Silberbauer, Dr. Kunze, Anita Konrad, Gundula Strasser.
An jedem dritten Donnerstag im Monat ist eine öffentliche Führung angeboten.
Erfolgreich gestaltet sich die Bachenenen - Produktion und der Verkauf. Als Dankeschön waren die Beteiligten zu einer Kutschfahrt eingeladen.
Letztes Jahr konnte wegen des Museumumbaus leider kein Franz – Martin – Kuen – Preis ausgelobt werden.  Aber im kommenden Jahr wird er definitiv wieder vergeben, so der Vorstand.
Erstmals war im Herbst 2021 der Wilfried- Hiller- Jugendmusikpreis ausgelobt. Ein großer Dank an Ute Sagawa, die ihn initiiert hatte. Siehe dazu Top 7 und 10
Das Kinderprojekt Kringel startet mit vollem Programm in den Räumen des ehemaligen Gasthof Lamm. Dank an Corinna Ihle und Claudia Graf-Rembold für ihr Engagement und Dank an Walter Werdich, der die Arbeit mit den Kindern tatkräftig unterstützt. Siehe Top 6
Die Renovierung des Museums bringt immer wieder Überraschungen, doch sie erfährt große Unterstützung im Weißenhorner Stadtrat. Ein sehr herzlicher Dank geht an den Stadtrat, die Stadtverwaltung und an Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt, besonders an die anwesenden Stadträte Thomas Schulz, Herbert Richter und Berhard Jüstel, Werner Weiss und die Stadtbaumeisterin Claudia Graf-Rembold und an Museumsleiter Dr. Matthias Kunze.
Der Museumsumbau ist zu einem günstigen Zeitpunkt begonnen und ist nun nicht mehr umkehrbar, so Ulrich Hoffmann.
Der Vorsitzende bedankt sich bei allen Kollegen und Kolleginnen im Vorstand und Beirat und vorallem bei Gundula Strasser, die nicht mehr als Beirätin zur Verfügung stehen wird.
Ein Dank geht auch an die beiden Rechnungsprüfer Alfred Haas und Franz Xaver Mayershofer, an alle Mitarbeitenden in der Poststelle um Frau Drissner, an alle Mitarbeitenden im Depot, an alle Mitarbeitenden im Bachenen-Projekt und an alle Mitglieder, die „uns in diesen Zeiten, da wir kein Museum haben und Corona uns auch sonst in den Aktivitäten lähmt, die Treue halten“.


Top 2: Bericht der Schriftführerin
Lisa Niebler-Sparwasser verliest in Vertretung für Andrea Husmann-Sparwasser den Kurzbericht. Es sind im letzten Jahr zwei Vorstands- und Beiratssitzungen von Februar und Juni protokolliert und die Mitgliederversammlung im Oktober 2021. Das Protokoll der ersten Vorstands- und Beiratssitzung im März 2022 hatte freundlicherweise unser Vorstand Ulrich Hoffmann erstellt. Alle Protokolle liegen zur Einsicht bereit.

Top 3: Bericht der Kassiererin
Johanna Klasen stellt fest, dass es ein „überraschend gutes Jahr“ gewesen ist und verliest den detaillierten Kassenbericht. 
Am 31.Dezember 2021 sind 290 Mitglieder registriert:  fünf Beitritte und sechs Austritte, davon vier Kündigungen und zwei Sterbefälle.


Top 4: Bericht der Kassenprüfer
Alfred Haas erklärt, Buchführung und Jahresrechnung sind vollständig vorgelegt und wurden am 29. April 2022 geprüft. Alle Unterlagen sind ordnungsgemäß und zuverlässig verwaltet und die finanziellen Verhältnisse geordnet dargelegt. Er bescheinigt einen positiven Prüfungsvermerk und empfiehlt die Entlastung der Kassiererin.

Top 5: Entlastung der Vorstandschaft
Monika Göbel stellt den Antrag, die Vorstandschaft zu entlasten. Per Akklamation einstimmig entlastet.


Top 6: Museumspädagogik – Kringel-Werkstatt
Der Verein hat für die Kringel-Werkstatt einen Raum im ehemaligen Gasthof Lamm angemietet.

Top 7: Abteilung Kunst- Kultur-Literatur- Musik
Ute Sagawa berichtet vom Ablauf des Musikwettbewerbes, an welchem viele junge Künstler erfolgreich teilnahmen. Der Komponist Wilfried Hiller war ebenso anwesend und ist „hocherfreut“, dass nun jährlich der nach ihm benannte Musikpreis vergeben wird.
Norbert Riggenmann hatte den Flyer erstellt, der an alle Schulen und Vereine verteilt wurde. Mit Sponsorengeldern konnten die Preise finanziert werden.
Der Musikwettbewerb – eine gemeinsame Veranstaltung des Museums und der Musikschule Weißenhorn und Pfaffenhofen - wird sich etablieren und es werden noch mehr Anmeldungen erwartet. Daher wird der Wettbewerb wohl künftig gesplittet werden. Die Wettbewerbe sind bei freiem Eintritt öffentlich zugängig.
Am 20. November um 16 Uhr findet das Abschlusskonzert im Rathaussaal statt.
Ulrich Hoffmann bedankt sich herzlich bei Ute Sagawa für ihr Engagement und für die gute Zusammenarbeit mit der Musikschule.
Das Neujahrskonzert konnte wegen Corona wieder nicht stattfinden. Es sind jedoch mehrere Konzerte im Laufe des Jahres geplant.

Top 8: Bericht des Museumsleiters
„Man tut viel, aber man sieht noch nicht viel“ beginnt Dr. Matthias Kunze seinen Bericht über den Museumsumbau und die Neukonzeption. Es ist sehr viel passiert, aber es gibt noch keine vorzeigbaren Ergebnisse für die Öffentlichkeit, so der Museumsleiter.
Die bauliche Sanierung wird noch zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Es verlangt viel planerische und bauliche Arbeit, so der Museumsleiter. Bis dato ist ein umfassendes Schadensbild erstellt und die Böden sind teilweise geöffnet. Die Ausschreibung für die Sanierung ist erfolgt.
Im Herbst soll zunächst mit der Sanierung der Dachstühle begonnen werden.
Eine Begehung für die Öffentlichkeit ist derzeit aus sicherheitstechnischen Gründen unmöglich.
Neben der baulichen Planung entstand Anfang des Jahres auch das Feinkonzept der musealen Planung.  Welche Themen sollen gezeigt werden? Welche Vermittlungsaussagen möchte man treffen? Welche Objekte aus den Depots sollen präsentiert werden?
Ein „begehbares“ 3 -D - Modell wird die Räumlichkeiten perfekt simulieren.
Der Museumsleiter stellt einen Flyer vor. Was wird künftig im Gebäudekomplex angeboten? Was wird die Dauerausstellung bieten? Siehe Flyer im Anhang
An der Kulturnacht sollen - neben Getränkeangebot und Bachenen - Verkauf - die Planungsvorhaben dem Publikum anschaulich präsentiert werden.
Wann die Wiedereröffnung ansteht, ist nicht zu beantworten, sagt Dr. Kunze. Verzögerungen bei der Altbausanierung wegen Materialbeschaffung und Handwerkermangel müssen großzügig einkalkuliert werden, sodass vor 2025 nicht damit zu rechnen ist.
Stefanie Warkus  (Halbtagsstelle) und David Immerz (Ganztagsstelle) kümmern sich um die Inventarisierung und Depotarbeit und werden dabei von vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Ein großes Dankeschön an sie alle!
Am Internationalen Museumstag hatten sechzig Gäste das Museumsdepot besucht.
Bislang sind 14000 Datenseiten und 25000 Inventarfotos dokumentiert.
Besonderer Hinweis auf die Ausstellung  „Mein erster Schultag“, Eröffnung am 9. September im Neuffen-Schloss mit musikalischer Begleitung von Ute Sagawa.
Dr. Kunze gibt den Hinweis auf die Landesausstellung „Wirtshaus sterben?, Wirtshaus leben!“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg, in der auch die „Verbrechergalerie von Anton Bischof“ aus unserem Museum gezeigt wird.
Der Museumsleiter stellt die Neuauflage des Buches von Eduard Wilicyl „Bilder aus der Vergangenheit Weißenhorns“ vor (Anton Konrad Verlag, Herausgeber Museumsverein).  Ein sehr wertvoller Beitrag der Geschichtsvermittlung zur Weißenhorner Stadtgeschichte, vermerkt Dr. Kunze.
Burkhard Günther hat sich der historischen Luftbilder von Weißenhorn angenommen und fast alle gesichtet und archiviert. Ganz herzlichen Dank! Der Ankauf von dreihundert Bildern aus den 50er und 60er Jahren hatten Stadt und Verein finanziert.
Ulrich Hoffmann bekundet, das gute Miteinander und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Dr. Kunze. Es sei ihm eine große Freude, so der Vorsitzende.


Top 9: Wahlen Vorsitzende/r- stellvertretende Vorsitzende/r- Schriftführer/in- Geschäftsführender/in- Konservator/in – Beiräte und Beirätinnen
34 Mitglieder sind in der Anwesenheitsliste eingetragen und stimmberechtigt.  Herbert Richter leitet die Neuwahlen
Vorstand und Beirat werden für drei Jahre gewählt.
Vorstand: Ulrich Hoffmann stellt sich wieder zur Wahl. Keine weiteren Vorschläge.
34 Wahlzettel sind abgegeben. 34 Ja-Stimmen. Ulrich Hoffmann ist für drei Jahre zum Vorstand gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Stellvertretender Vorsitzender: Johannes Amann stellt sich wieder zur Wahl. Keine weiteren Vorschläge.
34 Wahlzettel sind abgegeben. 33 Ja - Stimmen, eine Enthaltung. Johannes Amann ist für drei Jahre zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er nimmt die Wahl an.
Konservatorin: Nicola Spies stellt sich wieder zur Wahl. Keine weiteren Vorschläge.
34 Wahlzettel sind abgegeben. 33 Ja – Stimmen, ein nicht gültiger Wahlzettel. Nicola Spies ist für drei Jahre zur Konservatorin gewählt. Sie nimmt die Wahl an.
Schriftführer/in: Dr. Andrea Husmann-Sparwasser (nicht anwesend) stellt sich wieder zur Wahl. Keine weiteren Vorschläge. Per Akklamation einstimmig zur Schriftführerin gewählt. In Vertretung von Lisa Niebler-Sparwasser nimmt sie die Wahl an.
Geschäftsführer/in und Kassierer/in: Johanna Klasen stellt sich wieder zur Wahl. Keine weiteren Vorschläge. Per Akklamation einstimmig bei einer Enthaltung zur Geschäftsführerin und Kassiererin gewählt. Johanna Klasen nimmt die Wahl an.
Alfred Haas und Franz Xaver Mayershofer werden zu Kassenprüfern bestimmt und nehmen die Wahl an. Franz Mayershofer ist nicht anwesend, aber durch Alfred Haas vertreten.
Herbert Richter gratuliert den Vorstandsmitgliedern und wünscht Glück und Erfolg bei der Arbeit im Heimatmuseum.
Bis zu zwölf Beirätinnen und Beiräte sind laut Satzung zu wählen. Stefanie Warkus und Gundula Strasser kandidieren nicht mehr.
Monika Göbel, Burkhard Günther, Lothar Hartmann, Bernhard Jüstel, Anita Konrad, Jürgen Kohler, Gabriele Kunze, Norbert Riggenmann, Ute Sagawa, Gerhard Schuler, Thomas Schulze, Werner Weiss werden per Akklamation ohne Gegenstimmen zu Beiräten/Beirätinnen gewählt und nehmen die Wahl an.
Neben Vorstandschaft und Beisitzenden sind Museumsleiter Dr. Matthias Kunze und Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt kraft ihres Amtes zugehörig zur Führung des Vereins.
Der Vorsitzende bedankt sich bei Herbert Richter für die Leitung der Wahlen. 


Top 10: Programm 2022 u.a. Museumsausflug und Wilfried-Hiller-Preis
In Memoriam Erich Mennel, der sich als Museumsausflug immer eine Fahrt ins Taubertal gewünscht hatte, ist am Samstag, den 24. September, der Ausflug dorthin geplant. Bislang haben sich vierzehn Personen angemeldet. Maximal vierzig Personen können teilnehmen. Die Teilnahmegebühr ist von der Zahl der Anmeldung abhängig und kann daher bis dato nicht festgelegt werden.
Ulrich Hoffmann berichtet, dass sich das Museum und die Museumsarbeit über die Neuen Medien gut darstellt. Facebook und Instagramm sind sehr stark frequentiert. Das ist sehr erfreulich!
Leider ist der Nikolausmarkt coronabedingt ausgefallen. Gabriele Kunze hatte angeboten im Spital die Bachenen auszustellen. Weitere Verkaufsmöglichkeiten werden gesucht (eventuell Schranne und Geschäfte)
Aus Anlass des Ukrainekrieges wurden kleine Friedenstauben aus Gipps hergestellt. Bis dato sind bei Verkäufen auf dem Wochenmarkt, im Pfarramt und auf der Kulturnacht - 1100 Euro eingenommen. Der Erlös geht zu einhundert Prozent an eine Hilfsorganisation. Wer mag bei Herstellung und Verkauf mithelfen? Neue Impulse und Ideen für Vorlagen sind willkommen.
Ein Thema für den Kuen- Preis im kommenden Frühjahr soll alsbald bestimmt werden. Lothar Hartmann macht den Vorschlag - im Gedenken an die Verschonung Weißenhorns im Krieg - „Weißenhorn als Friedensstadt“. Die Stadt möge Friedensstadt bleiben. Nur wer sich erinnert, kann Geschichte verstehen und Zukunft mitgestalten, sagt Lothar Hartmann.
Die Idee, ein Erzähl - Cafe zu etablieren, sollte intensiviert werden.  Vielleicht ist dies schon bei der Herbstausstellung „1. Schultag“ möglich?
Ulrich Hoffmann bekundet, man trage Verantwortung für die Gräber von Weißenhorner Künstlern und Künstlerinnen und kritisiert den schlechten Zustand des Alten Pfarrhauses. Es sei eine Schande, dass dieses Gebäude nicht wertgeschätzt wird. Auch die Sanierung der Schranne muss dem Verein und der Stadt weiterhin ein Anliegen sein!
Der Vorsitzende möchte die Kooperation mit anderen historischen Vereinen im Landkreis und dem Landratsamt stärken. Es gibt Kontakte aber noch keine Kooperationen, sagt Ulrich Hoffmann.


Top 11: Sonstiges
Burkhard Günther greift das Thema „Historische Gebäude“ noch einmal auf und kritisiert die Handhabung im Stadtrat – „ohne die anwesenden Stadträte brüskieren zu wollen“. Einerseits beschäftige man sich „mit übertrieben viel Aufwand“ mit dem Ensembleschutz in Bubenhausen, andererseits vernachlässige man etliche zu schützende Objekte und Gebäude in der Stadt. Anhand einiger Beispiele beklagt er, im Stadtrat würden teilweise Entscheidungen getroffen, ohne dass nachgefragt werde, ob das ein oder andere nicht schützenswert und zu erhalten sei.
Ulrich Hoffmann bedankt sich bei Burkhard Günther für den Impuls und sagt, als Verein können wir noch lauter und politischer werden und wir sollten als Verein, den Respekt vor dem historischen Erbe noch stärker einfordern.
Das Kuen - Buch ist für einen Sonderpreis von 31.50 Euro zu erwerben.
Dank an Pfarrer Lothar Hartmann für die Benutzung des Christophorus - Hauses.


Top 12: Wünsche und Anträge
Keine


Ende gegen 21 Uhr
Nach Aufzeichnungen von Lisa Niebler-Sparwasser protokolliert
Andrea Husmann-Sparwasser        Ulrich Hoffmann
Schriftführerin                                      1. Vorstand




„Ein sinnloses sechsjähriges Morden und Zerstören hat seinen Abschluß gefunden“.

Am 26. April 1945 schrieb Schwester Alfonsa Forster diese Worte in ihre Chronik der Mädchenfortbildungsschule Weißenhorn. Auszüge daraus wurden bei einer kleinen Gedenkfeier vorgetragen, die leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Erinnerung an das Kriegsende 1945 am 25. April in der Stadtpfarrkirche ausgerichtet wurde. Höhepunkt der Veranstaltung war die Überreichung eines Bombensplitters an das Heimatmuseum, der die zerstörerischen Kriegsereignisse in Weißenhorn symbolisiert. Er war bis jetzt im Besitz der Pfarrkirchenstiftung und wird im neu gestalteten Museum ausgestellt werden. Wir danken Pfarrer Lother Hartmann und Kirchenpfleger Alfred Haas für diese schöne Geste. Zeitgleich wurden wie vor 75 Jahren an vielen öffentlichen und privaten Gebäuden im Stadtgebiet weiße Fahnen als Zeichen für ein mutiges Zusammenstehen gehisst. Wir danken allen, die sich an dieser Aktion beteiligt haben.

 

Abb. 1

Von l. nach r.: Lothar Hartmann, Alfred Haas, Ulrich Hoffmann und Matthias Kunze bei der Überreichung des Erinnerungsstücks. Foto: Helmut Schuler

 

Abb. 2

Splitter vom Bombenangriff auf Weißenhorn am 13. September 1944. Foto: Heimatmuseum


Aufruf im Gedenken an das Ende des

Zweiten Weltkriegs in Weißenhorn

 

Am 25. April 1945 wurde auf dem Turm der Stadtpfarrkirche als Zeichen der Kapitulation die weiße Fahne gehisst.

Diese wagemutige Aktion verhinderte im letzten Augenblick die Zerstörung von Weißenhorn.

Am Tag darauf marschierten amerikanische Truppen kampflos in der Stadt ein. Damit war der Krieg in Weißenhorn beendet.

Zum Gedenken daran wird am 25. April wie vor 75 Jahren eine Weiße Fahne aus dem Turm der Weißenhorner Stadtpfarrkirche gehängt.

Wir rufen die Weißenhornerinnen und Weißenhorner auf, am 25.April – wie vor 75 Jahren – weiße Tücher, Fahnen, Bettlaken aus den Fenstern zu hängen und damit ein Zeichen zu setzen dafür,

  • dass      wir mutig zusammenstehen – keine und keiner soll ausgegrenzt sein
  • dass      wir mutig uns für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen – Rassismus,      Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz
  • dass wir mutig für eine gute Zukunft unserer      Stadt in einer intakten Umwelt eintreten

Heimat- und Museumsverein Weißenhorn und Umgebung 1908 e.V.
Ulrich Hoffmann, Vorsitzender
 Weißenhorner Heimatmuseum
 Dr. Matthias Kunze, Museumsleiter

 

mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Matthias Kunze               Ulrich Hoffmann

(Museumsleiter)                   (1. Vorstand des Heimat-

                                        und Museumsvereins)

 

Wir freuen uns sehr, dass das Weißenhorner Heimatmuseum in der durch die Corona-Pandemie geprägten Krisensituation großzügige Unterstützung von der Ernst von Siemens Kunststiftung erhält. Eines der wichtigsten Objekte zur Fuggergeschichte in Weißenhorn wird restauriert. Es handelt sich um das Messgewand, das aus dem ehemaligen Brautkleid der Gräfin Euphemia Fugger von Kirchberg Weißenhorn (1763-1835) gefertigt wurde.      

Die Weißenhorner Pfarrgeistlichen haben das Messgewand stets an Hochzeitsmessen getragen. Euphemia war die letzte Gräfin aus dem Hause Fugger, die in Weißenhorn residierte. Sie genoss hier große Beliebtheit, da sie sich zum Beispiel in den napoleonischen Kriegen schützend vor die Stadt gestellt und so vor der Zerstörung bewahrt hatte. Daher gilt das Messgewand als Zeichen ihrer Verbundenheit mit der Stadt und ihren Bürgern.

Die dringend notwendige Restaurierung des Gewandes wird der Textilrestaurator Ralf Schmitt vornehmen.     

Wir freuen uns und danken dafür, dass die Ernst von Siemens Kunststiftung sich bereit erklärt hat, die Kosten der Restaurierung zu übernehmen, und damit den Erhalt dieses stadtgeschichtlich bedeutsamen Objektes zu sichern.     

 

Fotos 1 Messgewand, Foto 2 Detail Messgewand, Foto 3 Euphemia Fugger, Foto 4 Textilrestaurator Ralf Schmitt     

Heimatmuseum Weißenhorn    

 

Objekt des Monats      

 

Was ist ein „Steafa“?     

   

Das fragt man sich, wenn man eine Zeichnung von Anton Bischof (1877-1962) im Heimatmuseum zur Hand nimmt. Auf der steht geschrieben: „Weissenhorner Jugend auf Steafschlitten“. Sie zeigt wie in den 1940er Jahren Schlitten gefahren wurde: besser „geschoben“. Denn ein „Steafa“ ist ein „Schieber“, also handelt es sich um einen SCHIEBESCHLITTEN: ein einfacher, flacher Schlitten aus zwei Kufen bestehend, der mit Brettern zusammengenagelt ist. Im Hintergrund ist der obere Teil des Unteren Tores zu erkennen. Das Schlittenfahren sieht ein bisschen aus wie Stand Up Paddling auf dem Schnee nur, dass die Kinder den Stab zwischen den Beinen wie bei einem Steckenpferd führen, um sich am Boden anzuschieben bzw. abzudrücken. Claudia Rieger, Anita Konrad, Helmut Schuler und Mini Einfalt suchten alle nach

dem vergessen geglaubten Begriff und fanden die Erklärung bei einem 75-Jährigen, dessen Großmutter in Hegelhofen wohnte und immer dann, wenn jemand etwas geschoben hat, sagte: „Dös isch a Steafer“. Herzlichen Dank für die Auflösung.    

 


Passend zur Jahreszeit inventarisieren wir gemeinsam die Krippensammlung. Neben Krippen aus dem 19. bis 20. Jahrhundert aus Holz, Ton und Gips finden sich auch handkolorierte Papierkrippen. Die Schafe und der Elefant stammen aus der so genannten Weißenhorner ‚Barockkrippe‘, die nach Vorbildern des 18. Jahrhunderts Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Wir danken ganz herzlich Anita Konrad, Helmut Schuler, Claudia Rieger für die tatkräftige und engagierte ehrenamtliche Mithilfe und freuen uns sehr Frau Drissner im Inventarisationsteam begrüßen zu dürfen.    







 






 

Passion, Geduld und Akribie: Ein großes Dankeschön für so viel ehrenamtliches Engagement! Anita Konrad und Helmut Schuler haben die Eingangsbücher und Eingangslisten des Heimatmuseums Weißenhorn transkribiert, d.h. sie haben die in altdeutscher Handschrift bzw. in Sütterlin verfassten Bücher abgeschrieben. Diese liegen nun in Abschrift, Ausdruck und als Digitalisat vor und dienen als Grundlage für die Inventarisation. Helmut Schuler hält das originale Eingangsbuch von 1908-1933 in seinen Händen; Anita Konrad die 302 Seiten umfassende Abschrift. Auch die handschriftlichen Protokollbücher des Heimat- und Museumsvereins sind von Anita Konrad, Helmut Schuler und dem Ehepaar Spitzberg transkribiert und dienen ebenfalls als Grundlage der Inventarisation. Herzlichen Dank für diese so hilfreiche Unterstützung!

In Zahlen:

Rund 800 Seiten Transkription

Rund 2.000 Seiten Digitalisate

 


 

NEU:

Auf der Seite "Impressum" ffindet sich unsere Datenschutzverordnung - bitte beachten!

 


  Unglaublich! Über 1.200 Münzen hat Peter Kling im Zuge der Depotsanierung seit November 2018 gesichtet, sortiert, geordnet und bestimmt. 1.200 !!! Und das ganze ehrenamtlich. Ein großes Dankeschön für

Einführungsrede in die Franz-Martin-

diese großartige Unterstützung!


Kommende Veranstaltungen -

siehe auch "Aktuelles"


Ab sofort finden sich unter der Rubrik "Aktuelles" die jeweils aktuellen Protokolle von Mitgliederversammlung, Beirat und Vorstand, sowie aktuelle Hinweise.

Zudem hat die Mitgliederversammlung die Einrichtung einer e-mail-Liste beschlossen, durch die interessierte Vereinsmitglieder direkt über Aktuelles aus dem Verein und den Verein betreffende Nachrichten aus der Stadt informiert werden. Wenn Sie nicht bei der Mitgliederversammlung waren, aber gerne in diese Liste aufgenommen werden wollen, dann melden Sie sich bitte gerne bei uns an!