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Vereinsprofil

Heimatkundlicher Arbeitskreis Vohenstrauß e. V.

 

 

"Sensibel ist die Erde über den  Quellen", schreibt Reiner Kunze in einem seiner Gedichte und gebraucht das Bild vom gefällten Baum und der gerodeten Wurzel, welche die Quellen schließlich versiegen lassen und stellt am Ende die Frage: "Wie viele bäume werden gefällt, wie viele wurzeln gerodet - in uns".

Dieses Gefühl der Entwurzelung, die Sehnsucht nach Geborgenheit, die Neugier nach Wiederauffindung der Quellen, nach den Ursprüngen von Heimat hat sicher viele von uns bewogen, Heimatkunde, Heimatgeschichte zu betreiben.

 

Stadtjubiläum als Anlass für die Gründung

Beweggrund auch der heimatgeschichtlich interessierten Frauen und Männer, die aus Anlass des Jubiläums "600 Jahre Erstnennung der Stadt Vohenstrauß 1378 - 1978" auf Anregung der Stadt am 14.2.1978 formlos einen heimatkundlichen Arbeitskreis gründeten.

Anlass zur Gründung war das Jubiläum "600Jahre Erstnennung der Stadt Vohenstrauß 1378 - 1978". Die Stadtverwaltung hatte bereits am 19.7.1977 das Bayer. Hauptstaatsarchiv und die Kommission f. Bayer. Landesgeschichte bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften in München um Überprüfung gebeten, ob es berechtigt sei, dass Vohenstrauß im Jahre 1978 das 600jährige Jubiläum der Erstnennung als Stadt feiere.

Der 1. Vorsitzende, Professor Dr. Karl Bosl, teilte am 16. Nov. 1977 mit, dass vom historischen Standpunkt aus gegen die geplante Jubiläumsfeier keine Bedenken beständen. So beschloss der Stadtrat einmütig, im Juli 1978 das Jubiläum in einem größeren Rahmen zu  feiern. Der Festausschuss trat am 24. Nov. 1977 zusammen, und hier regte der damalige Oberamtsrat Hans Frischholz an, zu diesem Fest ein heimatkundliches Geschichtsbuch zu erarbeiten und herauszugeben.

Am 14.2.1978 fanden sich schließlich mehrere heimatgeschichtlich Interessierte im Sitzungssaal des Rathauses ein und erklärten sich zur Mitarbeit bereit. So gründete man an diesem Tag den Heimatkundlichen Arbeitskreis Vohenstrauß. Die Leitung übernahm Otto Würschinger.

 

Erste Aktivitäten und Publikationen

Noch im gleichen Jahr konnte das erste Exemplar der Chronik "Vohenstrauß im Wandel der Zeiten" an den Bürgermeister übergeben werden. An dieser ersten publizierten Chronik der Großgemeinde beteiligten sich immerhin 14 Mitglieder, die darüber hinaus maßgeblich bei der Programmgestaltung der Jubiläumsfeier mitwirkten.

Ein Bildband "Vohenstrauß in alten Ansichten" folgte 1979, zu dem die Arbeitskreismitglieder viele alte Bilder gesammelt und Textbeiträge geschrieben hatten.

Diese Bildchronik, die einen Einblick in das Leben der Vohenstaußer in den Jahren 1880 bis 1930 vermittelt, war bald vergriffen und wurde in einer 2. Auflage wieder der Öffentlichkeit zugängig gemacht.

Auch zum Gelingen der 1980 vom Haus der Bayerischen Geschichte gestalteten Wanderausstellung "Wittelsbach und Bayern" im Rathaussaal der Stadt trug der Arbeitskreis erfolgreich bei.

Ein heimatgeschichtlicher Diavortrag über die Stadt Vohenstrauß wurde erstellt; außerdem war man darauf bedacht, Unterlagen und Beiträge über die geschichtliche Entwicklung der Stadt, alte Dokumente und Schriften zu sammeln und zu archivieren.

Der erste Leiter des Arbeitskreises, Otto Würschinger, trat im Januar 1986 nach achtjähriger erfolgreicher Tätigkeit zurück.

 

Forschung auch im Dienst der Jugend- und Erwachsenenbildung

Danach war der Heimatkundliche Arbeitskreis aus organisatorischen Gründen an die Volkshochschule Vohenstrauß e. V. angeschlossen. Als neuer Leiter stellte sich Lehrer Peter Staniczek zur Verfügung.

Im Vordergrund stand seither nicht allein die heimatkundliche Forschung, sondern auch die langfristige und koordinierte Planung der einzelnen Vorhaben und vor allem die gegenseitige Unterstützung. Kurzvorträge zur Unterrichtung des Arbeitskreises und die Erweiterung des heimatkundlichen Wissens durch Referate und Exkursionen runden das Programm ab.

Ein Hauptziel lag und liegt in der Herausgabe von periodisch erscheinenden Beiträgen zur Heimatkunde und Heimatgeschichte der Stadt und Großgemeinde Vohenstrauß und ihrer Umgebung, einerseits als Forum für die Ergebnisse von Forschungsarbeiten der engeren Region, andererseits als Sprachrohr der Heimat- und Denkmalpflege, Mittel zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

 

"Streifzüge" durch die Heimatkunde und Regionalgeschichte

Seit 1986 erscheint die Schriftenreihe "STREIFZÜGE" regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr.

Die ersten Hefte beschäftigten sich, weil es sich zwingend anbot, mit Jubiläen der Regionalgeschichte: so die Titel "400 Jahre Friedrichsburg" - bald nach Erscheinen vergriffen und deshalb natürlich sehr zum Weitermachen ermunterte - oder das Heft "100 Jahre Lokalbahn Neustadt-Vohenstrauß", das sich - für die meisten Mitarbeiter Neuland - auch mit Technikgeschichte befasste.

Heft 3 der "Streifzüge", im Mai 1987 erschienen, befasste sich mit dem Thema "Veränderungen einer Stadtlandschaft", wobei erstmals aktuelle Fragen der Städteplanung und der Denkmalpflege angegangen wurden. Das vierte Heft "1912-1987, 75 Jahre Wiedererhebung Stadt Vohenstrauß" beschäftigte sich mit der moderneren Geschichte, klammerte aber noch weitgehend die heiklen Momente der Stadtgeschichte aus, Vergangenheitsbewältigung bedarf auf dem Land immer noch viel Fingerspitzengefühls.

Mehr als 25 Autoren haben seither unentgeltlich und uneigennützig mitgearbeitet. Sie verzichteten nicht nur auf jegliches Honorar, sie trugen darüber hinaus die meisten Unkosten ihrer Forschungsarbeit, wie etwa die Fahrtkosten in das Staatsarchiv Amberg oder andere Archive zu Recherchezwecken, selbst.

24 Hefte der "Streifzüge" konnten mittlerweile herausgegeben werden.

Der Leiter des Arbeitskreises Peter Staniczek, seit 1988 auch Kreisheimatpfleger des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab (Fachbereich Heimatmuseen und Öffentlichkeitsarbeit), betreut die"Vohenstraußer Streifzüge" als Schriftleiter. Die von ihm geschaffene Konzeption hat sich bewährt und wird sicher in dieser oder ähnlicher Form beibehalten.

 

Forum für Belange der Kreisheimatpfleger

 Die Vohenstraußer "Streifzüge" könnenen dank finanzieller Unterstützung durch die Stadtsparkasse Vohenstrauß und die Stadt zu einem mehr als bescheidenem Preis angeboten werden.

"In Pest und Todtsgefahr, o heiliger Sebastian,  nimm dich unser aller an"

Unter diesem Titel brachte Peter Staniczek im Januar 1989 das erste Heft einer weiteren von ihm geplanten Schriftenreihe des Arbeitskreises heraus, Autorin war die Kreisheimatpflegerin Leonore Böhm aus Grafenwöhr. Die neue Reihe sollte in lockerer Folge Informationen der Kreisheimatpfleger des Landkreises Neustadt a. d. Waldnaab" mit Beiträgen zur Denkmal- und Museumspflege, zur Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft und zur Pflege von Brauchtum, Volksmusik und Mundart bieten und u.a. den Schulen und Gemeinden des Landkreises zur Verfügung gestellt werden. Der zweite Band "Der Herrgott auf dem Feld", eine bebilderte Dokumentation der Flur- und Kleindenkmäler der MarktgemeindeEslarn, erschien 1990 mit einem Umfang von 150 Seiten.

 Weitere Veröffentlichungen der Mitglieder zur Heimatpflege, Denkmalpflege und Regionalgeschichte sind auch in der Arnika (Vierteljahreszeitschrift des OWV); in der "Oberpfälzer Heimat" (Jahresbandreihe d. Heimatkundl. Arbeitskr. im OWV); in den BFO (Beiträge zur Flur- und Kleindenkmalforschung der Oberpfalz); in "Die Oberpfalz" (monatl. Zeitschrift, Laßleben-Verlag Kallmünz); in "Was uns die Heimat erzählt" (monatliche Beilage in der Tageszeitung "Oberpfälzer Nachrichten"); in "Schönere Heimat" (Vierteljahreszeitschrift des Bayerischen Landesvereins f. Heimatpflege), im offiziellen Wanderführer Oberpfalz (heimatkundliche Rundwanderungen im Altlandkreis Vohenstrauß) des Oberpfälzer Waldvereins zum Deutschen Wandertag 1995, im neuerschienenen Landkreisbuch "Heimat Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab" u.a. zu finden.

 Einen Heimat-Forscher-Wettbewerb unter dem Motto "Mittelalter um Vohenstrauß" führte der HAK zusammen mit dem Fremdenverkehrsamt der Stadt im Jahre 1989 durch. Dieser wurde u.a. auch von dem Lokalsender "Ramasuri" als Grundlage für ein erstes Geschichts-Quiz und benutzt.

 

Beteiligung des Arbeitskreises an denkmalpflegerischen Maßnahmen

 Die Mitglieder treffen sich zu Arbeitssitzungen, regelmäßigen Exkursionen, auch über die Region hinaus. Ziele waren beispielsweise Heimatmuseen, wie z.B. das Stiftlandmuseum Waldsassen, das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern oder das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen. In Burg- und Schlossanlagen wie Burgtreswitz, der Friedrichsburg oder Waldau ließ man sich vor allem über den Fortgang der Sanierungsmaßnahmen unterrichten und konnte häufig aus den geschichtlichen Unterlagen heraus zu fachgerechten Rekonstruktionen (Dachbedeckung, Dachgauben usw.) beitragen. Ausstellungen wie "600 Jahre Große Hammereinung" in Theuern oder "Oberpfalz in alten Ansichten" im Staatsarchiv Amberg rundeten das Programmspektrum ab.

Auch lokale Bau- und Bodendenkmäler wie das "Schanzel" bei Untertresenfeld, die ehemalige Probstei Böhmischbruck, St. Matthäus in Altentreswitz, die Simultankirche Altenstadt, die hallstattzeitlichen Hügelgräber bei Lohma und alte Bergwerksanlagen bei Fiedlbühl waren das Ziel von Exkursionen.

Konsequenz aus der Erforschung der Ortsgeschichte war die Umsetzung des Wissens in die Belange der Stadtsanierung (dezentrales Museumskonzept, Sanierung der "Ackerbürgerhäuser", Museumsgestaltung, Gestaltungssatzung, Informationstafeln für Denkmäler - auf Anregung des HAK wurden etwa 40 historischen Stätten und Gebäude mit Hinweistafeln versehen, Vorschläge für neue Straßennamen, Nutzungskonzept für die Friedrichsburg usw.) und der Dorferneuerung (Altstraßennetz, Dorfentwicklung, Brauchtum, Häusergeschichte, Flurnamen usw.).

 

Mitglied im Verband Bayerischer Geschichtsvereine

Der HAK ist seit 1990 Mitglied im Verband bayer. Geschichtsvereine e.V., der Leiter des Heimatkreises Peter Staniczek seit 1993 auch Vorstandsmitglied des Verbandes. Über den Vorsitzenden Prof. Dr. Manfred Treml besteht damit auch ein ausgezeichnetes Verhältnis zum Haus der Bayerischen Geschichte, das der bayerischen Staatskanzlei angegliedert ist.

Der HAK ist mit einem Vereinsporträt im Handbuch der Bayerischen Geschichtsvereine, herausgegeben vom Verband bayerischer Geschichtsvereine e.V., 1993, ebenso vertreten wie im künftigen Handbuch des "Forums Heimatforschung Oberpfalz", einem 1992 gegründeten Verband Oberpfälzer Geschichts- und Heimatvereine. Außerdem erschienen ausführliche Abhandlungen über den HAK Vohenstrauß in der Bayerischen Staatszeitung Nr. 10/1990 (09.03.1990) und in den Verhandlungen des historischen Vereins für die Oberpfalz und Regensburg, Band 128 - 1988.

 

Neues Heimatmuseum der Stadt Vohenstrauß eröffnet

 Die Unterbringung des alten Museums im dritten Stock des Rathauses mit 112 qm Ausstellungsfläche war seit langem unzureichend. Sehr beengt untergebracht, litten sowohl Präsentation als auch Repräsentation. Versteckt, schwer zugänglich, räumlich an seinen Grenzen angelangt, war es in seiner alten Form und Konzeption weder für Einheimische oder Feriengäste noch für die Arbeit mit Schulklassen attraktiv genug.

 Der Heimatkundliche Arbeitskreis hatte sich deshalb schon 1986 an die Stadt mit dem Vorschlag gewandt, die "Ackerbürgerhäuser" (Woppmann/Reitingerhaus) in der Sophienstraße Nr. 9 und 11 im Rahmen der Städtebauförderung zu sanieren und als Heimatmuseum zu nutzen.

 Die Verwirklichung des Projektes "Heimatmuseum in neuer Konzeption und neuen Räumen" war aber bis zum Schluss gefährdet durch scharfe Kontroversen im Stadtrat und in der Bevölkerung um Notwendigkeit und "Rentabilität" dieser Maßnahme. Trotz allem begannen die Sanierungsarbeiten am 9. Mai 1989, die Hebfeier fand am 4.7.1989 statt.

Nach dem Entwurf eines Rahmenkonzeptes für die Verlegung und Neueinrichtung des Heimatmuseums durch den Heimatkundlichen Arbeitskreis im Jahre 1991 erfolgte die Neuinventarisierung der Exponate. Im Anschluss daran wurde ein Konzept für die Neueinrichtung erstellt, das sich im wesentlichen an der obengenannten Vorlage orientierte.

Ziel der Planung war, ein Konzept zu entwickeln, mit dem unter Einbeziehung der alten Bausubstanz aus dem gesamten Anwesen ein den heutigen Ansprüchen genügendes, modernes Heimatmuseum eingerichtet werden konnte, das anschaulich zeigt, wie und womit man früher gelebt, gearbeitet, gewohnt und seine Freizeit verbracht hat.

 Mittlerweile wurde das neue Heimatmuseum der Stadt Vohenstrauß fertiggestellt und am 17.7.1993 eingeweiht. Die gesamte didaktische und museumspädagogische Konzeption sowie die Art der Präsentation und Einrichtung wurde von Mitgliedern des Heimatkundlichen Arbeitskreises ehrenamtlich geplant, erstellt und erarbeitet. Besonders stark engagiert waren dabei die Mitglieder der Arbeitsgruppe "Museum" mit Leiter Peter Staniczek, Olga Aichinger, Therese Weiß, Hans Frischholz, Klaus Bäuml und dem zuständigen Architekten Peter Bantelmann. Die Arbeitsgruppe, die von mal zu mal auch von weiteren Mitgliedern unterstützt wurde, hat sich vom Februar 1991 bis zur Eröffnung in 36 Sitzungen und Zusammenkünften (zusätzl. zu den Arbeitskreissitzungen) mit der Vorbereitung, Erarbeitung der Museumskonzepte, Auswahl der Exponate, Texterstellung für Informationstafeln und Exponatbeschriftung, Neueinrichtung und Erledigung des umfangreichen Schriftverkehrs befasst.

Die Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege war dabei stets sehr fruchtbar. Das Museum wird seitdem vom Heimatkundlichen Arbeitskreis betreut, wobei als Träger des Museums die Stadt Vohenstrauß fungiert.

 Zur Eröffnungsfeier fanden sich mehr als 300 Besucher ein. Was Rang und Namen auf dem Gebiet der Heimatpflege hat, war anwesend: u.a. Bezirksheimatpfleger Dr. Adolf Eichenseer und Gattin Erika, der Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes Rupert Preißl mit Gattin Edda, der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins Dr. Helmut Leupold und viele Kreisheimatpfleger und Heimatforscher der nördlichen Oberpfalz.

Die kirchliche Segnung nahmen die beiden Stadtpfarrer Herrmann Bock und Franz Winklmann vor. Bürgermeister Franz Pausch bedankte sich besonders beim Museumsteam des Heimatk. Arbeitskreises.

Nach der offiziellen Einweihung, umrahmt durch den Evangelischen Posaunenchor, spielten die "Oberpfälzer Bettelmusikanten" auf, der Zweigverein Vohenstrauß des OWV mit seinem Vorsitzenden Hans Wurdack sorgte aufs beste für das leibliche Wohl.

Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag, 15.00 bis 17.00 Uhr sowie Sonntag, 10.00 bis 12.00 Uhr.

 

Sonderausstellung - "Hügelgräber in Lohma - Funde aus der Hallstattzeit"

 Eine sensationelle Entdeckung auf dem Gebiet der Archäologie und Bodendenkmalpflege in den Jahren 1990 bis 1992 brachte das Museums- und Ausstellungskonzept noch vor der Eröffnung durcheinander. War bis zu diesem Zeitpunkt die Besiedlung unserer Region in der Vor- und Frühgeschichte weitgehend ausgeschlossen worden, so konnten Ausgrabungen durch den Kreisheimatpfleger und Leiter des Heimatkundlichen Arbeitskreises Peter Staniczek mit seinen Schülern bei Lohma die Echtheit einer hallstattzeitlichen Nekropole bestätigen. In Verbindung mit dem Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Bodendenkmalpflege in Regensburg, gelang es einer Grabungsgruppe der Universität Regensburg etwa 20 komplette Gefäße aus einem Grabhügel zu bergen und zu restaurieren. Die Untersuchungen durch mehrere Universitäten ist noch nicht ganz abgeschlossen, jedenfalls wurden die modernsten Untersuchungsmethoden angewandt, so dass der Grabhügel zu den am besten erforschten Hallstatt-Grabhügel Bayerns zählen dürfte.

Die vorgenannte Grabungsmaßnahme ist ein Beispiel für die ausgezeichnete Zusammenarbeit von Heimatforschern unserer Region über lokale Grenzen hinaus, die Anregung für die Grabung kam nämlich von Siegfried Poblotzki aus Pleystein, der auf die damals vermeintlichen Grabhügel hingewiesen hatte, aber auf wenig Glauben gestoßen war.

 

Zusammenarbeit Schule und Heimatpflege

 Die Maßnahme ist weiterhin ein Beispiel für die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Belange der Heimatgeschichte und Heimatkunde. Von Anfang an war es Peter Staniczek ein Anliegen gewesen, Heimatpflege und Schule nicht nebeneinander laufen zu lassen, sondern die Kinder Geschichte "erleben" zu lassen. Begonnen hatte es mit der Erstellung eines Wander- und Informationsprospektes im Unterricht der Hauptschule zum "Marterlweg", der große Resonanz durch Presse, Fachzeitschriften und Rundfunk und dadurch Nachahmung in ganz Bayern fand. "Totenbrauchtum in der Oberpfalz" war das Thema eines Fernsehdokumentarfilms des ZDF, das u.a. auch Aufnahmen aus dem Unterricht zu diesm Thema brachte: "Wöi wor des, wenn fröier wer gstorm is?" "Warum braucht der Mensch Wurzeln?" war das Thema eines weiteren ZDF-Dokumentarfilms unter Mitwirkung des Heimatpflegers Peter Staniczek. Pflegemaßnahmen beim "Schanzel", einer frühmittelalterlichen Turmhügelburganlage bei Untertresenfeld/Waldau ebenfalls zusammen mit Schülern der Hauptschule Vohenstrauß und die Aufklärung über die Bedeutung diese Bodendenkmals durch eine Informationstafel waren ein weiterer Schritt in diese Richtung. Die Grabung bei Lohma scheint eine Initialzündung bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Geschichte und Heimatpflege gewesen zu sein, denn seitdem konnten dem Heimatmuseum weitere frühgeschichtliche Exponate zugeführt werden, u.a. zwei wunderschöne bronzezeitliche Beile, gefunden von Schülern aus Burgtreswitz, sowie ein weiteres Steinzeitbeil aus dem Hagendorfer Raum. Mit weiteren Funden und damit einer qualitativen und quantitativen Ausweitung der Frühgeschichtsabteilung von der Steinzeit bis zum Mittelalter wird deshalb fest gerechnet.

Eine weitere gegenseitige Bereicherung stellt die Betreuung von Schülern und Studenten bei der Erstellung von Referaten, Fach-, Seminar- oder Zulassungsarbeiten dar. Neue Ideen zur Nutzung der Friedrichsburg etwa können Anregung sein für die weitere Arbeit sein, die Unterlagen des Arbeitskreises willkommene Quellen. Kopien der gefertigten Arbeiten bereichern durchaus das vereinseigene Archiv.

 

Bayerischer Heimatpreis 1993 als Anerkennung für das Heimatmuseum

 Das Projekt "Neues Heimatmuseum in den Ackerbürgerhäusern" hat bei der Verleihung des Bayerischen Heimatpreises der Volksbanken und Raiffeisenbanken auf Landkreisebene (Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab und Stadt Weiden i. d. OPf.) bei zwölf eingereichten Bewerbungen den 1. Preis erhalten.

Das ausgesetzte Preisgeld von 3.000 DM und die Urkunde wurden am 6. Oktober 1993 offiziell im Kleinen Rathaussaal im Rahmen einer kleinen Feier der Stadt Vohenstrauß übergeben.

 

Verleihung der Bayerischen Denkmalschutzmedaille an den Arbeitskreis

 Der Bayerische Staatsminister für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst, Hans Zehetmair, sagte bei der feierlichen Verleihung der Denkmalschutzmedaille am 19. September 1994 in München: "Der Heimatkundliche Arbeitskreis ist somit ein besonders vorbildliches Beispiel für engagiert betriebenen gemeinsamen Denkmalschutz, weshalb diesem Arbeitskreis die Ehrung durch die Bayerische Denkmalschutzmedaille 1993 zuteil wird." Bei der Verleihung anwesend waren der Vorsitzende Peter Staniczek und der Geschäftsführer des Vereins Hans Frischholz.

Der Bayerische Ministerpräsident a.D., Dr. h.c. Max Streibl, Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, schrieb an den Vorsitzenden des Arbeitskreises aus dem o.g. Anlass: "Ich freue mich, dass dem Heimatkundlichen Arbeitskreis diese ehrenvolle Auszeichnung zuteil wurde, womit dessen vielseitige Tätigkeit in Forschung, Pflege und der Bewusstbarmachung der kulturellen Werte eine öffentliche Anerkennung und Wertschätzung erfahren hat. Das vom Arbeitskreis geschaffene und nun betreute Museum haben wir in unserer Zeitschrift "Schönere Heimat" bereits als beispielhafte Leistung ausführlich vorgestellt. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie sich trotz der arbeitsmäßigen Belastung als Kreisheimatpfleger zugleich intensiv dem Arbeitskreis und Museum widmen, in der Forschung tätig sind und als sehr reges Mitglied unserem Arbeitskreis "Schule und Heimatpflege" angehören. Für dieses große persönliche Engagement in der regionalen Kulturpflege danke ich Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen und den Mitarbeitern des Arbeitskreises weiterhin viel Erfolg bei der Verwirklichung Ihrer Vorhaben. Ich versichere Ihnen, dass Sie immer mit der Unterstützung des Landesvereins für Heimatpflege rechnen können."

 

Ausruhen wäre Stillstand

 Nach den umfangreichen und zeitraubenden Arbeiten für das nun eröffnete Heimatmuseum legte man sich nicht auf die faule Haut, weitere Ziele und Projekte wurden verfolgt wie die Herausgabe der über 299 Seiten starken Streifzüge 15/1995, die gleichzeitig als Museumskatalog vorliegen - eine Sammlung von Aufsätzen zur Museumsgeschichte, Hausgeschichte, Vohenstraußer Geschichte, Exponatsforschung sowie einem Führer durch das Heimatmuseum Vohenstrauß.

Außerdem wurde die Werbung für das Museum vorangetrieben, ein Farbplakat mit dem Kienspanhalter - erhältlich im Museum gegen eine Unkostengebühr von 5 DM - wurde schon gedruckt, Faltprospekte vorgesehen.

Auf Anregung des Kreisheimatpflegers Peter Staniczek etablierte sich auch eine Arbeitsgruppe der Museen im Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab und der Stadt Weiden, die mit gemeinsamer Werbung an die Öffentlichkeit treten will und in regelmäßigen Abständen zum Erfahrungsaustausch zusammentreffen sollte, nach mehrmaligem Treffen aber leider wieder "einschlief".

 Neben weiteren Ausstellungen, Vorträgen und Aktionen im Museum stellt die "Regionale Lehrerfortbildung" im Heimatmuseum Vohenstrauß, die Erstellung beispielsweise von Handreichungen für Schulen und Lehrer unter Mithilfe von Junglehrern und Seminarleitern einen weiteren Schwerpunkt dar.

Für die Herausgabe eines Kirchenführers der Großgemeinde Vohenstrauß wurden für 20 Kirchen und Kapellen die Arbeitstexte von Mitgliedern des Arbeitskreises erstellt und als Streifzüge 22/2000 herausgegeben.

Für die Projektgruppe ABSP, Schober + Partner in Freising wurde von Kreisheimatpfleger Peter Staniczek für das Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) des Landkreises Neustadt a. d. WN ein längerer Beitrag zur "Geschichtliche Entwicklung der Landnutzung" verfasst, mit Schwerpunkt auf dem Altlandkreis. Ein ähnlicher Artikel wurde als historische Hintergrundinformation für Teilnehmer am Schülerwettbewerb "Wir leben in einem Naturpark" des Naturparkvereins erarbeitet.

Die schon zuvor genannte Medienarbeit, die Zusammenarbeit mit Presse, Rundfunk (Bayerischer Rundfunk und Ramasuri) und Fernsehen wird weiter gepflegt, nur so kann die Bevölkerung für die Belange der Heimatpflege und die Arbeit dafür sensibilisiert werden. Nur was man kennt, kann man gernhaben. Nur was man gern hat, schützt und erhält man. Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von Sendungen wie "Bayern Live" des Bayerischen Fernsehens sowie gemeinsame Seminare mit Lokalredakteuren der Privatsender bei der Bayerischen Akademie für neue Medien in Kulmbach in Zusammenarbeit mit dem Verband Bayerischer Geschichtsvereine und dem Landesverein für Heimatpflege waren dabei für Peter Staniczek Grunderfahrung für eine weitere moderne Medienarbeit.

Im Archiv- und Arbeitsraum des Museums soll auch eine mit heimatgeschichtlicher und heimatkundlicher Literatur ausgestattete Bibliothek eingerichtet bzw. aufgebaut werden. Der Heimatkundliche Arbeitskreis ist außerordentlich dankbar für die Überlassung von Exemplaren jedweder Vereinschroniken oder Jubiläums-Vereinsschriften aller Vereine in der Großgemeinde Vohenstrauß und darüber hinaus. Erfreulicherweise wurden dem Verein schon bisher Bücher, Urkunden, Schriften und Ausstellungsstücke zu sehr kulanten Preisen bzw. kostenlos überlassen.

Der Bayerische Heimattag 1995, getragen vom Verband Bayerischer Geschichtsvereine, dem Landesverein für Heimatpflege und dem Bund Naturschutz, fand vom 23. bis 26. Juni 1995 in Amberg statt, Motto "Heimat 1945 - Heimat 1995". Der Heimatkundliche Arbeitskreis als Mitglied des Verbands Bayerischer Geschichtsvereine hat sich an den Veranstaltungen mit seinen Mitgliedern beteiligt, der Vorsitzende als Vorstandsmitglied aus der Oberpfalz aktiv an der Gestaltung mitgearbeitet.

Ein weiteres Großereignis stellte der Deutsche Wandertag Ende Juli 1995 in Weiden dar. Gastgeber war der Hauptverein des Oberpfälzer Waldvereins. Auch hier war eine Teilnahme von Mitgliedern bei der Gestaltung im kulturellen Bereich selbstverständlich.

 

Nutzung der Friedrichsburg und Altstadtsanierung

Nach ersten Vorgesprächen mit Vorstandsmitgliedern der Stadtbühne, Bürgermeister Josef Zilbauer und Baudirektor Löw erstellte Kreisheimatpfleger Peter Staniczek ein Rohkonzept als Arbeitsgrundlage seitens des Heimatkundlichen Arbeitskreises zur Nutzung der Friedrichsburg. Eingeflossen waren Gedanken aller Beteiligter ohne Rangfolge.

"Kultur im Schloss" war zunächst die erste Maßnahme des neu gegründeten Kuratoriums Schloss Friedrichsburg e. V., dem auch die meisten Arbeitskreismitglieder angehören. Damit wollte man die Bevölkerung wieder für das bei einem Großteil negativ besetzte Baudenkmal sensibilisieren.

Sicher sind noch eine ganze Menge weiterer kultureller Nutzungsmöglichkeiten zu finden, auf jeden Fall muss Heimat und Kultur als untrennbare Einheit gesehen werden. Zur Heimatpflege gehört das Sammeln, Archivieren, Dokumentieren, aber vor allem das Zurückgeben an das Volk, in diesem Sinne sollten wir uns alle verbünden und versuchen, Möglichkeiten zu schaffen, die Friedrichsburg mit aller ihrer geschichtlichen Tradition wieder dem Volk zugänglich zu machen, d.h. den Bürgern von Vohenstrauß, der Großgemeinde, ihren Gästen und Partnern.

Der Heimatkundliche Arbeitskreis wird sich der neuen Aufgabe, im Kuratorium konstruktiv mitzuarbeiten, nicht verschließen und seine Kompetenz in Sachen Geschichte und Denkmalpflege einbringen.

Im Nachwort der 1995 erlassenen Gestaltungssatzung der Stadt Vohenstrauß äußerte sich der Vorsitzende des Heimatkundlichen Arbeitskreises, Kreisheimatpfleger Peter Staniczek, wie folgt: "Veränderungen sind für eine gesunde Stadtentwicklung notwendig. Aber Stadtentwicklung und Stadterhaltung schließen sich nicht zwingend aus. Historische Bausubstanz gehört zu den nicht vermehrbaren und vor allem nicht wiederholbaren Ressourcen unserer Heimat. Ein Verlust wie der des "Gasthof zum Kronprinzen" sollte Warnung sein. Altstadtsanierung ist auch eine Frage des Geschichtsbewusstseins, des Umgangs mit der Heimat und ihrer gewachsenen Kultur.

Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt bedeuten Förderung und Verbesserung der Lebens-, Umwelt- und Wohnqualität für die Bewohner, erfordern aber Behutsamkeit bei baustrukturellen Eingrif­fen. Es ist zu wünschen, dass anstelle der Eintönigkeit der Bauproduktion der letzten Jahrzehnte wieder mehr auf die Qualität derjenigen Elemente gesetzt wird, die die Individualität unserer heimatlichen Stadtkultur geprägt haben.

Sanierung bedeutet Veränderung im Sinne einer erhaltenden Erneuerung, die Stadt soll dabei ihre geschichtliche Individualität und ihren Grundriss bewahren, Bausünden der Vergangenheit beseitigen, sich aber übertriebenen modischen Pendelschwüngen sowohl rein nostalgischer (Gefahr der histori­schen Verfälschung) als auch postmoderner (Un-)Art entgegenstellen."

 

Heimatkundlicher Arbeitskreis Vohenstrauß - ein eingetragener Verein

Um die doch sehr umfangreiche und zeitraubende Arbeit besser organisieren zu können, wurde der Heimatkundliche Arbeitskreis Vohenstrauß im Jahr 1994 auf eigene und satzungsgemäße Füße gestellt. Seitdem ist er eingetragener Verein und gemeinnützig im Steuersinne.

Dies erschien auch notwendig im Hinblick auf die Betreuung des Heimatmuseums als Partner der Stadt Vohenstrauß.

 

Der Heimatkundliche Arbeitskreis als Arbeitgeber

 Ende 1994 konnte über eine Maßnahme zur Arbeitsbeschaffung (ABM) auf Anregung des Bürgermeisters und im Benehmen mit der Stadt Vohenstrauß eine Vollzeitkraft durch den Heimatkundlichen Arbeitskreis Vohenstrauß e. V. eingestellt werden, die im Heimatmuseum tätig war und sich mit der EDV-mäßigen Erfassung notwendiger Archivierungs-, Dokumentations- und Quellenarbeiten zwecks effektiveren Arbeitens im Museum und der Heimatforschung beschäftigte.

Dazu gehörten die Inventarisierung der Exponate/Sammlungen, der Einsatz des Computers für die Verwaltung der Quellentexte/Literaturfundstellen, später der Einsatz des Computers für die Bilddokumentation über elektronische Speichermedien, die Texterfassung von Manuskripten für Publikationen zur Heimatkunde, Materialien für den Unterricht im Museum, Besucherinformation, die Verwaltung (Adressenverwaltung, Besucherstatistik, Korrespondenz, Ausstellungsorganisation, Einladungen), die Hilfestellung bei den wald- und forstgeschichtlichen Untersuchungen im Oberpfälzer Wald entlang der Alten Heeresstraße Nürnberg-Prag im Bereich des Forstamtes Vohenstrauß, die Kartierung (und Archivierung) der historischen Forstbiotope Penzach/Telemannanlagen, Analyse über das Waldsterben aus historischer Sicht usw.  

Dankenswerterweise gewährten sowohl die Stadt Vohenstrauß als auch die Sparkasse Vohenstrauß zu den doch erheblichen Kosten größere Zuschüsse.

Leider konnten die ABM-Kräfte aus finanziellen Gründen nicht weiter beschäftigt werden, wir könnten sie nach wie vor gut einsetzen.

Wandel in der Anschauung

 Früher gutmütig belächelt als im Staube der Geschichte nach Anlässen von Jubiläumsfesten forschende ältere Herrschaften, wirkt der altersmäßig und beruflich gut durchwachsene Arbeitskreis heute dank seines breiten Fachwissens durchaus meinungsbildend in der lokalen Auseinandersetzung bei Fragen der Denkmal- und Ortsbildpflege mit.

 Heimat ist heute nicht mehr allein dörfliche Idylle, sondern ebenso problembeladene Weiterführung von Autobahn und Öl-Pipeline in Richtung tschechischer Grenze, ist die in der politischen Landschaft der Großgemeinde vormals umstrittene, aber gelungene Renovierung eines "Ackerbürgerhauses" in der Altstadt, das auf Vorschlag des Arbeitskreises Heimatmuseum wurde und schließlich die Einladung zu einem zünftigen Richtfest und regelmäßigen Museumsfesten. Heimat ist die Erhaltung denkmalwürdiger Grabstellen auf dem Friedhof, die Pflege des Bauerngartens im Heimatmuseum. Ortsgeschichte ist auch das vergebliche Bemühen, das ehemalige Elektrizitätswerk, einen Backsteinbau der Jahrhundertwende, ortsbildprägend und geschichtsträchtig, eines der wenigen architektonischen Zeugnisse der Industriekultur der Stadt zu retten, aber auch die Rettung einer etwa 140 Jahre alte Mühleneinrichtung der historischen Tradmühle für Museumszwecke nach Vermessung und wissenschaftlicher Dokumentation vor Ort.

Das Bild des Arbeitskreises und seine Zielsetzungen haben sich seit seiner Gründung gewandelt. Historisches Interesse hat sich verbunden mit großem Engagement für die Erhaltung einer lebens- und liebenswerten Stadt- und Kulturlandschaft.

Eines der Hauptziele für die Zukunft wird die Einbeziehung der Jugend sein. Die Weckung des Geschichtsverständnisses, die Freude an der Beschäftigung mit erhaltenswerten Zeugen der Vergangenheit wurde schon angebahnt durch Pflegemaßnahmen an Bodendenkmälern durch Schulklassen, Erhaltung der hölzernen Glockentürme als Dorfmittelpunkte, Heimatforscher-Wettbewerbe, Erkundung von Brauchtum, Sagen und mündlichen Überlieferungen im Rahmen des Unterrichts.

 Schließlich ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich auch unsere Kinder mit dem identifizieren können, was wir Heimat nennen.

 

Organisation

 

Vorsitzender des Heimatkundlichen Arbeitskreises:

Peter Staniczek, Kreisheimatpfleger, Braunetsriether Weg 24, 92648 Vohenstrauß, Tel. 09651/733

 

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